Wissenswertes zur Herstellung

Das steirische Wunder:
Der Steirische Ölkürbis zeichnet sich durch eine besondere Eigenschaft aus: Er besitzt keine verholzten Kürbiskernschalen; die dunklen Kerne sind lediglich von einer dünnen Haut umgeben. Im Vergleich zu anderen Kürbissorten ist dies die optimale Voraussetzung für eine effiziente Kürbiskernölgewinnung. Diese einzigartige Kernmutation entstand um 1880 im Süden der Steiermark und wurde im Laufe der Zeit zu einem dickbäuchigen, weichschaligen und dunkelgrünen Kern weiterentwickelt.

 

Anbau und Wachstum:
Der Steirische Ölkürbis gedeiht vorwiegend in der Steiermark in Österreich, wo optimale Bedingungen wie warmes Wetter und sonnige Tage für das optimale Wachstum dieser Kürbissorte sorgen. Die Aussaat der Kürbissamen erfolgt ab Mitte April, nachdem der Boden perfekt vorbereitet wurde.

 

Ernte und Kerngewinnung:
Die Erntezeit erstreckt sich über den Herbst, hauptsächlich im September und Oktober, wenn die Früchte ihre volle Reife erreicht haben. Die Ernte des Steirischen Ölkürbisses ist ein sorgfältiger Prozess, bei dem direkt die grünen Kerne behutsam von den Fasern getrennt werden. Die Trennung der Kerne aus dem Fruchtfleisch erfolgt entweder traditionell von Hand oder maschinell mit Spezialgeräten. Nach der Ernte müssen die Kerne gewaschen und getrocknet werden.

 

Haltbarkeit der Kerne:
Da die Ölpressung nach Bedarf erfolgt, müssen die Kerne lange haltbar gelagert werden. Die Kerne enthalten zwar aufgrund ihres hohen Ölgehalts natürliche Konservierungsmittel, jedoch empfehlen wir die Kerne kühl, trocken und dunkel zu lagern. Somit können Frische und Geschmack bewahrt werden.

 

Kürbiskernölherstellung:
Die Kürbiskerne werden zuerst zerkleinert, mit Wasser und Salz vermengt und mittels Knetmaschine ordentlich gerührt. Nach dem Kneten erfolgt die schonende Röstung, bei der der Röster mit Fingerspitzengefühl den optimalen Zeitpunkt für das Ende des Röstvorgangs wählt. Anschließend wird das Röstgut schonend in einer traditionellen Stempelpresse gepresst. Das wertvolle Öl fließt ab und übrig bleibt der sogenannte Ölkuchen. Dem Öl wird einige Tage Ruhezeit gegönnt, damit Schwebestoffe zu Boden sinken können. Das Kürbiskernöl wird anschließend ohne Filtration abgefüllt und dunkel gelagert. So entsteht ein naturbelassenes Qualitätsprodukt von höchster Güte.

 

Verwendung des Ölkuchens:
Der ausgepresste Ölkuchen enthält noch einige Nährstoffe und kann daher gut als Tiernahrung verwendet werden. Er eignet sich besonders für Rinder, Pferde und Fische.

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